XBox 360

Xbox 360

Xbox 360
Hersteller Microsoft
Typ Stationäre Spielkonsole
Generation 7. Konsolen- Generation
 Veröffentlichung
10. Dezember 2005
Veröffentlichung
22. November 2005
 Veröffentlichung
2. Dezember 2005
 Veröffentlichung
22. März 2006
Hauptprozessor 3.2 GHz PPC Tri-Core Xenon
Grafikprozessor 500 MHz ATI Xenos
Speichermedien CD, DVD, HD-DVD
Online-Dienst Xbox Live
Verkaufte Einheiten 10,900,000
Vorgänger Xbox
Nachfolger Xbox 3 (Codename)

Die Xbox 360 ist eine von Microsoft entwickelte Videospielkonsole und Nachfolger der Xbox. Der Projektname der Konsole war Xenon. In der Presse wurde sie vor Bekanntgabe des Namens auch als Xbox 2 oder Xbox Next bezeichnet. Sie wurde Ende 2005 auf den Märkten der Vereinigten Staaten, Europas und Japans eingeführt. In Ozeanien war sie ab Ende März 2006 erhältlich. Damit war sie die erste Konsole, die in den wichtigsten Regionen nahezu zeitgleich veröffentlicht wurde.

Ende März 2007 wurde eine neue Version der Konsole, die sogenannte Xbox 360 Elite von Microsoft offiziell bestätigt. Diese Version soll eine 120 GB Festplatte, sowie eine HDMI-Schnittstelle bestitzen. Außerdem wird Elite ein schwarz-silbernes Design haben.

Als ihre größte Stärke im Wettbewerb mit Nintendos Wii und Sonys PlayStation 3 gilt besonders die Onlineplattform Xbox Live.

 

Veröffentlichung

Bild einer Präsentation der Konsole
Bild einer Präsentation der Konsole

 

Marketing im Vorfeld

Auf der E3 im März 2005 wurde das Gerät erstmals dem breiten Fachpublikum vorgestellt, bevor es am 23. Mai desselben Jahres mit Bill Gates auf dem Titelbild von Time abgebildet wurde. Schließlich gab Microsoft auf der Games Convention im August 2005 die endgültigen Veröffentlichungsdaten bekannt. Die offizielle Präsentation der Konsole fand jedoch bereits am 12. Mai 2005 im amerikanischen Fernsehen auf dem Kanal MTV unter Einbeziehung der Band The Killers statt. Die Konsole wurde darin von dem Schauspieler Elijah Wood dem Publikum präsentiert. In Europa wurde die Show einen Tag später nachgereicht. Im Nachhinein wurde kritisiert, dass die Veranstaltung den Charakter einer Promotion für die Musikgruppe hatte. Die Xbox 360 kam am 22. November in den USA und Kanada, am 2. Dezember in Europa und am 10. Dezember 2005 in Japan in den Handel. Später erschien sie auch in Nebenmärkten wie Lateinamerika oder den Ozeanien. Die Konsole erschien in zwei verschiedenen Variationen, der Coreedition und der Premiumedition. Letztere beinhaltet mehr Zubehör, nämlich eine Festplatte mit einem Speicher von 20  GB, sowie einen kabellosen Controller, einem Headset und einem Ethernet-Kabel. Zusätzlich dazu lag den Exemplaren der Erstauslieferung eine Fernbedienung bei. Die Preisempfehlungen lagen im europäischen Markt bei 300  € für die Coreedition und 400 €. für die Premiumedition.

 

Starttitel

Während in Nordamerika zum Start der Konsole achtzehn Titel erschienen, gab es zur Markteinführung in Europa nur fünfzehn Spiele. In Deutschland wurde das Spiel Condemned indiziert, sodass vierzehn Spiele erschienen. In Japan wurden nur sechs Spiele veröffentlicht, was mit der schwierigen Lokalisierung begründet wurde. International verkaufte sich das Spiel Call of Duty 2 von allen Starttiteln am Besten.

 

Verlauf der Markteinführung

Peter Moore, Microsofts Vizepräsident, gab an, dass bis Ende 2006 weltweit 10 Millionen Exemplare ausgeliefert werden sollten. Dieses Ziel wurde mit 10,4 Millionen Konsolen sogar knapp übertroffen.[1]

Im Laufe der Markteinführung stellte sich heraus, dass viele der ausgelieferten Geräte fehlerhaft waren und bereits nach kurzer Zeit ohne ersichtlichen Grund nicht mehr funktionierten.[2] Dennoch war die Auslieferungsmenge von 400.000 Stück in den Vereinigten Staaten schnell vergriffen.

Die große Nachfrage nach dem Gerät führt dazu, dass einige Besitzer ihr Gerät zu überhöhten Preisen über das Internet verkauften. So wurden allein über das Online-Auktionshaus ebay über 40.000 Konsolen versteigert[3]. Die NPD Group berichtete, dass allein im November 2005 insgesamt 326.000 Konsolen verkauft wurden [4].

 

Technik

Die technische Leistungsfähigkeit der Konsole liegt geringfügig unter dem Niveau der Fähigkeiten der PlayStation 3 und deutlich über dem der Wii. Dennoch zeigten die Starttitel der PlayStation 3, dass es wohl einige Zeit dauern wird, bis ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Konsolen zu sehen ist[5].

Die Xbox 360 ist im Betrieb durch die Lüftergeräusche allerdings sehr laut und verzeichnet zudem einen hohen Stromverbrauch von über 150 Watt.

 

Prozessor

Der Prozessor namens Xenon, der auf der PowerPC-Architektur basiert, wurde von IBM exklusiv für die Konsole angefertigt. Er besteht aus drei einzelnen Kernen. Jeder dieser Kerne kann zwei Threads gleichzeitig bearbeiten.

  • 115,2 GFLOPS (theoretische Spitzenleistung)
  • bis zu 9,6 Milliarden Polygone pro Sekunde
  • 3,2 Gigahertz
  • 90nm, ab Mitte 2007 65nm

 

Grafikprozessor

Während der Chip der ersten Xbox von NVIDIA produziert wurde, zeichnete sich bei der Xbox 360 ATI verantwortlich. Der Grafikprozessor heißt Xenos.

  • 338 Millionen Transistoren
  • 48 Unified Shader-Architektur (jede Pipeline kann Pixel und Vertex Shader ausführen)
  • Der Grafikchip kann 160 Shader-Vorgänge pro Taktzyklus darstellen
  • Fungiert auch als Northbridge
  • Vollständig DirectX 9.0c kompatibel plus weiterer Funktionalitäten (ähnlich wie DirectX 10) u.a. Shader Modell 4.0 und Memexport
  • Unterstützt werden die Bildschirmformate 480p, 720p, 1080i und 1080p, sowie die TV-Modi PAL-50 und PAL-60
  • 500 Millionen Polygone pro Sekunde

 

Rechenleistung

Diagram des Datendurchsatzes
Diagram des Datendurchsatzes
  • Diagram des Datendurchsatzes 500 Millionen Polygone pro Sekunde
  • 48-96 Milliarden Shader-Operationen pro Sekunde (Ohne CPU)
  • Gesamtsystem: 1 TFLOP

 

Arbeitsspeicher

Der Arbeitsspeicher verfügt insgesamt über 16 Speicherblöcke mit jeweils 32 MB, insgesamt also 512 MB Speicher.

 

Tonausgabe

Unterstützt werden alle gängigen Formate bis zu Dolby Digital 5.1 mit WMA Pro, auch Pro Logic 2. Zum Anschluss an externe Geräte verfügt die Konsole über einen optischen Ausgang.

 

Laufwerk

Die Xbox 360 verfügt über ein 12xDVD-Laufwerk. Bis Ende 2006 wurden Laufwerke von Philips, Hitachi, Toshiba und Samsung verbaut. Ab 2007 werden Laufwerke von BenQ verwendet, die laut Microsoft etwas leiser und schneller sein sollen.

 

Speichermedien

  • 20 GB Festplattenkapazität, 13 GB sind dem Benutzer frei zugänglich, 4 GB werden als Cache für Spiele benutzt, den Rest belegt der Emulator für Xbox-Spiele.
  • Memory Unit mit 64 MB

 

Ein- und Ausgabe

Von Links nach Rechts: Netzteileingang, AV-Stecker, USB-2.0-Eingang, Ethernetschnittstelle
Von Links nach Rechts: Netzteileingang, AV-Stecker, USB-2.0-Eingang, Ethernetschnittstelle
  • Bis zu vier Controller
  • Drei USB-2.0-Anschlüsse (erweiterbar)
  • Ethernetschnittstelle
  • AV-Ausgang
  • WLAN-Adapter anschließbar
  • Xbox Live Vision anschließbar

 

Multimediaunterstützung

Hauptabschnitt: Medien

Die Konsole unterstützt alle gängigen CD- und DVD-Formate. Zusätzlich ist das Rippen von Audio-CDs und das Betrachten von Videos im .wmv-Format möglich.

 

Xbox Live

Hauptartikel: Xbox Live

 

Netzwerk

Xbox Live ist ein Onlinenetzwerk von Microsoft. Jeder Xbox 360 Benutzer mit einem Breitbandanschluss kann diesen Service nutzen. Microsoft bietet die Online Dienste der Xbox 360 in zwei verschiedenen, Gold und Silber genannten, Paketen an. Während Silber jedem Besitzer eines Xbox-Live-Accounts gratis zur Verfügung steht, ist Gold kostenpflichtig. Die Kosten sind nach Vertragsdauer gestaffelt und belaufen sich entweder auf 20 € für drei Monate oder 60 € pro Jahr. Diese Kosten können per Kreditkarte, per Lastschriftverfahren oder durch den Kauf von sogenannten Abonnementkarten im Handel beglichen werden. Gold-Mitglieder haben die Möglichkeit bei Spielen den Mulitplayerpart über Xbox Live zu nutzen. Weiterhin stehen Gold-Inhabern besondere Downloads im Xbox Live Marktplatz zur Verfügung. Microsoft bietet im Rahmen seines Marketings unregelmäßig Umwandlungen von Silber zu Gold um. Entsprechende Erweiterungen sind zeitlich auf nur wenige Tage begrenzt und werden zumeist an Wochenenden angeboten.

Jeder angemeldete Benutzer kann einem anderen geschriebene Nachrichten und Bilder, die mittels Xbox Live Vision, einer Art Webcam, erstellt wurden, zusenden. Falls beide Benutzer Gold und auch Xbox Live Vision besitzen, ist nicht nur eine Sprachunterhaltung sondern auch ein Videochat möglich.

 

Xbox Live Marktplatz

Logo der Microsoft Points
Logo der Microsoft Points
Hauptartikel: Xbox Live Marktplatz, Microsoft Points

Der Xbox Live Marktplatz ist ein, in das Gerät integrierter Service, der es dem Benutzer erlaubt, Inhalte auf seine Konsole herunterzuladen. Angeboten werden Demos und Videos von Spielen, sowie Profilbilder und Spiele für die Xbox Live Arcade. Amerikanische Benutzer haben seit Ende 2006 zusätzlich die Möglichkeit, Spielfilme herunterzuladen. Diese Dateien werden mit so genannten Microsoft Points bezahlt, dies ist eine von Microsoft eingeführte interne Verrechnungseinheit für den Service Xbox Live. Die Punkte können per Kreditkarte oder auf einer Karte im Handel erworben werden. Ein Kauf per Lastschrift ist hier dagegen nicht möglich. Ein Punkt kostet rund 1,2 Cent. Microsoft koppelt auf diese Weise die Möglichkeit für Onlinekäufe von dem Besitz einer eigenen Kreditkarte ab und abstrahiert zugleich die Kosten für Erweiterungen. Die Kosten für die Daten bewegen sich in einem breiten Spektrum. Während Profilbilder nur wenige Punkte kosten, oder teilweise sogar gratis sind, muss ein Spieler für Xbox-Live-Arcade-Titel 400 bis 1200 Punkte zahlen, was etwa 5 bis 10 Euro entspricht. Die zeitlich begrenzt nutzbaren Spielfilme kosten ungefähr 10 €, während Videos und Demos immer gratis sind. Des Weiteren wird man über Microsofts MP3-Player Zune ein Lied für 79 Punkte erwerben können.

 

Benutzeroberfläche

 

Dashboard

Das Dashboard (dt. Instrumententafel) ist das zentrale Element der Benutzeroberfläche. Es erscheint nach dem Starten der Konsole und lässt sich auch über den Guide-Button erreichen. Das Dashboard besitzt vier einzelne Bereiche, auch Blades genannt. Diese Bereiche sind Xbox Live, wo der Spieler sein Profil, seine Freundesliste und seine Nachrichten verwalten kann, Spiele, wo sich der Benutzer einen Überblick über die bereits gespielten Titel und Inhalte wie Demos und Videos verschaffen kann, Medien, hier lassen Musik, Bilder und Videos verwalten, und System, wo sich diverse Einstellmöglichkeiten der Konsole finden. Microsoft veröffentlicht regelmäßig, etwa jedes halbe Jahr, Erweiterungen für das Dashboard. So können seit kurzer Zeit auch Videos im .wmv-Format abgespielt werden.

 

Guide

Mit dem sogenannten Guide Button, der als eigenständiger Knopf sowohl auf dem Controller als auch auf der Fernbedienung vorhanden ist, kann ein Benutzer in jedem Spiel auf ein kleines Benutzerinterface zurückgreifen. Nach dem Drücken des Knopfes erscheint am linken Bildschirmrand ein Fenster mit dem man Zugriff auf sein spielerspezifisches Benutzerprofil mit bisherigen Erfolgen, gespielten Spielen, Nachrichten, Freundeslisten und anderen Informationen hat. Weiterhin lassen sich in diesem Menüpunkt minimale Einstellungen vornehmen und der Musik Player steuern der während des Spielens, vorher auf der HDD bzw. MP3-Player abgelegte, Musik abspielt. Über dieses Fenster besteht weiterhin die Möglichkeit direkt ins Dashboard zu wechseln ohne die CD aus dem Laufwerk nehmen oder die Konsole bei Bedarf herunterzufahren. Das so angebotene Menü hat den Vorteil, das man das Spiel nicht beenden muss, um unkompliziert auf die unterschiedlichsten Funktionen zuzugreifen. Das Schließen des Fensters ermöglicht das Weiterführen des Spiels.

 

Gamercard

Jeder Benutzer verfügt nach dem ersten Starten der Konsole über ein eigenes Profil und damit auch über eine eigene Gamercard. Diese enthält den Benutzernamen, den Gamerscore, ein wechselbares Spielerbild und die Reputation eines Spielers. Auch das Hinzufügen einer Signatur ist möglich. Über Xbox Live wird dieser Service um einige Optionen erweitert. So lässt sich dann über den Guide das Profil des gewünschten Spielers auswählen. Danach können Informationen zu seinen Erfolgen und den gespielten Spielen eingesehen werden.

 

Gamerscore

Microsoft bietet den Gamerscore, eine Art Erfolgssystem, an. Für besondere Leistungen in einem Spiel schaltet der Spieler Erfolge frei. So lassen sich bei jedem regulärem Spiel 1000 Punkte und bei jedem Xbox-Live-Arcade-Spiel 200 Punkte sammeln. Diese Zahlen lassen sich aber mit herunterladbaren Inhalten ein wenig aufstocken. Durch das System entsteht eine höhere Motivation das Spiel durchzuspielen.

 

XNA

Hauptartikel: XNA

XNA ist ein von Microsoft zur Verfügung gestelltes Instrument, mit dessen Hilfe man Programme für die Konsole entwickeln kann. Die Spiele werden dann im Dashboard unter dem Punkt Spiele in der Spalte Demos und Anderes angezeigt. Durch einen jährlichen Mitgliedsbeitrag ist zudem ein Austausch der Programme mit anderen Spielern möglich.

 

Spiele

 

Spiele für die Xbox 360

Kategorie: Xbox-360-Spiel

 

Spiele für die Xbox Live Arcade

Das offizielle Xbox-Live-Arcade-Logo
Hauptartikel und Liste der Spiele: Xbox Live Arcade

Die Xbox Live Arcade ist ein Service, den Microsoft in das Gerät integriert hat. Benutzer mit einem Breitbandzugang können so gegen ein Entgelt, das mit den sogenannten Microsoft Points bezahlt wird, Spiele herunterladen und unbegrenzt spielen. Die Spiele kosten 400 bis 1200 Microsoft Points, was einem Preis von 5 bis 15 € entspricht. Ein unentschlossener Benutzer hat außerdem die Möglichkeit Demos der Spiele herunterzuladen. Auf der Festplatte der Konsole ist das Knobelspiel Hexic HD bereits vorinstalliert. Das bisher meistverkaufte Xbox-Live-Arcade-Spiel ist die Umsetzung der Kartenspiels Uno.

 

Zubehör

Festplatte
Festplatte
Eine spezielle Faceplate
Eine spezielle Faceplate
Xbox Live Vision
Xbox Live Vision
Kabelloser Controller
Kabelloser Controller
Play & Charge Kit
Play & Charge Kit
Die kleine Fernbedienung lag der Premiumedition bei
Die kleine Fernbedienung lag der Premiumedition bei
Konsole mit dem Laufwerk
Konsole mit dem Laufwerk

 

Faceplate

Die Xbox 360 besitzt eine abnehmbare Frontpartie. Durch den Austausch dieser Frontblende kann man das Aussehen der Xbox 360 nach eigenen Wünschen anpassen. Des öfteren werden auch, meist limitierte, spezielle Frontabdeckungen mit Motiven aus Xbox 360-Spielen angeboten. Offiziell werden von Microsoft vier verschiedene Frontabdeckungen angeboten. Zusätzlich wurde eine Abdeckung passend zur Fifa Fußball-Weltmeisterschaft 2006 angeboten, die jedoch nur in Verbindung mit einer Xbox 360 erhältlich war. Vermutlich aufgrund des Preises von ungefähr 20 € fanden die Abdeckungen bisher relativ geringen Zuspruch, weshalb Microsoft auch vorerst keine neuen Varianten mehr veröffentlichen will.

 

Festplatte

Die Festplatte liegt der Premiumedition der Konsole bereits bei. Sie hat zwar eine Kapazität von 20 GB, für den Benutzer sind aber nur 14 GB nutzbar, was darin begründet ist, dass die Emulation von alten Xbox-Spielen einiges an Speicherplatz benötigt und 4 GB als Zwischenspeicher reserviert sind. Sie wird über einen normalen Anschluss an der Oberseite angebracht und kann dadurch sehr schnell abgenommen werden. Um alle Optionen der Konsole ausschöpfen zu können, muss man zwingend eine Festplatte besitzen. So benötigt man sie um Xbox-Spiele zu spielen oder um Inhalte vom Marktplatz herunterzuladen. Zunächst wurde angekündigt, eine 100 GB Festplatte auf den Markt zu bringen. Dies wurde von Microsoft jedoch wieder dementiert. Die 20 GB Festplatte ist nicht nur in Verbindung mit der Konsole erhältlich, sondern auch einzeln im Handel zu erwerben.

 

Speicherkarte

Die Speicherkarte für die Xbox 360 hat eine Kapazität von 64 MB und kostet rund ein Drittel des Preises der Festplatte. Die Konsole besitzt zwei Speicherkarten-Schnittstellen an der Vorderseite. Microsoft kündigte auf der E3 2006 neue Versionen mit einem Speicherplatz von 256 und 512 MB an.

 

WLAN Adapter

Mit dem WLAN Adapter kann der Besitzer seine Konsole in ein kabelloses Netzwerk einbinden. Der Adapter hat eine Übertragungsgeschwindigkeit von 54 Mbit/s und unterstützt die Standards 802.11a, 802.11b, und 802.11g mit WEP und WPA-Verschlüsselung.

 

Controller

Microsoft hat für die Xbox 360 zwei unterschiedliche Controller im Programm. Eine USB-Kabel-Version, sowie ein kabelloses Gegenstück. Beide Controller können auf einem herkömmlichen PC betrieben werden. Für den kabellosen Controller ist jedoch ein Adapter nötig. Der schnurlose hat eine Reichweite von rund 9 Metern. Des Weiteren wird dieser Controller durch Akkumulatoren oder durch herkömmliche Batterien mit Strom versorgt. Auf beiden Controllern befindet sich der Guide-Button, mit dem man Zugriff auf den Xbox Guide und somit das persönliche Profil hat, sowie der „Ring of Light“, der die Position des Controllers anzeigt. Außerdem findet sich bei beiden Varianten ein Eingang für das Headset.

Das Play & Charge Kit enthält einen Akku sowie ein Ladekabel, das an der Rückseite des kabellosen Controllers angebracht wird. Mit diesem Kabel ist es möglich, den Akku aufzuladen und währenddessen weiterzuspielen. Ist das Kabel angesteckt und die Konsole ausgeschaltet, wird der Akku dennoch weiter aufgeladen. Sobald dieser voll aufgeladen ist, unterbricht das Netzteil automatisch den Energiefluss. Außerdem erschien ein Zubehör, dass das Laden von vier Akkus gleichzeitig ermöglicht. Hier muss der Spieler jedoch die Ladepause abwarten.

 

Zusätzlicher Akkumulator

Der zusätzliche Akku setzt den Kauf des Play & Charge Kit oder des Quick Charge Kit voraus. Der Akku verspricht eine Spieldauer von etwa 25 Stunden. Bei einem Druck auf den Guide Button lässt sich jederzeit die Energie des Akkus abrufen.

 

Headset

Mit dem Headset hat man die Möglichkeit mit anderen Xbox-360-Besitzern zu kommunizieren. Das Zubehör wird an der Vorderseite des Controllers angebracht. Microsoft veröffentlichte im November 2006 eine kabellose Version.

 

Fernbedienung

Die Fernbedienung kann optional auch an einem PC und an einem normalen Fernseher genutzt werden. Auf ihr befindet sich wie auf dem Controller der Guide Button. Mit ihr ist es möglich, durch das Dashboard der Xbox zu navigieren. Während des Starts der Xbox 360 in Europa wurde im Premium Paket eine verkleinerte Version der Fernbedienung mitgeliefert.

 

Kabel

Für die Konsole sind eine Reihe von Kabeln erschienen, die unter anderem einen Betrieb an hochauflösenden Fernsehern und an Computer-Monitoren ermöglichen.

 

Xbox Live Vision

Die Xbox Live Vision ist eine Art Webcam und wird über einen freien USB-2.0-Anschluss an die Xbox 360 angeschlossen. Die Konsole unterstützt diese Kamera bereits seit der ersten Dashboard-Erweiterung. Das Paket beinhaltet die Kamera, die Xbox-Live-Arcade-Spiele UNO und TotemBall sowie einen Monat Xbox Live Gold und das Headset.

 

Lenkrad

Ein kabelloses Lenkrad mit Pedalen und Force-Feedback-Unterstützung wurde auf der E3 2006 vorgestellt. Auf dem Lenkrad sind nicht alle Knöpfe und Hebel des Controllers vorhanden. Das Zubehör kann auch an einem Computer genutzt werden und erschien in Deutschland Ende 2006

 

HD-DVD-Laufwerk

Auf der E3 2006 wurde ein Laufwerk für die Konsole vorgestellt, mit dem es möglich ist HD-DVDs abzuspielen. Das Laufwerk ist extern und wird per USB 2.0 angeschlossen. Des Weiteren befinden sich zwei USB-2.0-Anschlüsse am Gehäuse. Das Design ist an die Xbox 360 angepasst worden. Eine mögliche zukünftige Verwendung des HD-DVD-Mediums (und der daraus resultierenden deutlich höheren Speicherkapazität) für Spiele wird von Seiten Microsofts abgestritten. In Deutschland kam das HD-DVD-Laufwerk am 24. November 2006 zum Preis von 199€ inklusive dem HD-DVD-Film King Kong (2005) in den Handel.

 

Multimediamöglichkeiten

Die Xbox 360 verfügt, ähnlich wie ihr Vorgänger, über einige Multimediamöglichkeiten

 

Musik

Musik von Audio-CDs lässt sich auf die angeschlossene Festplatte rippen. Bei einigen CDs erkennt die Konsole sogar automatisch den Interpret und um welches Lied es sich handelt. Mit MP3- und WMA- Dateien ist das zwar nicht möglich, diese können dafür, wie auch die gerippten Dateien, im Dashboard und in allen Spielen abgespielt werden. Demnach ist auch der Anschluss von externen Datenträgern wie MP3-Playern möglich.

 

Bilder

Falls auf einer angeschlossenen Digitalkamera oder einem externen Datenträger Bilder zur Verfügung stehen, können diese in einer Diashow abgespielt werden, jedoch nicht auf die 20 GB Festplatte kopiert werden. Beim Abspielen gibt es einige Möglichkeiten. So lässt sich beispielsweise die Größe und Reihenfolge der Bilder bestimmen, sowie deren Ausrichtung. Dabei werden alle gängigen Formate unterstützt. Bei Bedarf lassen sich Bildmotive auch als Hintergrund festlegen.

 

Videos

Von externen Datenträgern lassen sich seit dem letzten Dashboardupdate auch Videos im .wmv-Format abspielen, jedoch nicht auf die 20GB Festplatte kopieren. Auch dabei lässt sich die Größe des Bildausschnitts bestimmen. Die Konsole unterstützt auch hochauflösende .wmv-Filme.

 

System

 

Abwärtskompatibilität

Microsoft hat die Abwärtskompatibilität zu alten Xbox-Spielen zum Teil realisiert. Hierbei werden die Spieletitel des Vorgängermodells über eine spezielle Software emuliert. Ein Nachteil dieser Methode ist der hohe Rechenaufwand. Auf der offiziellen Xbox Seite gibt es eine Abwärtskompatibilitätsliste der bereits verfügbaren Alttitel. Microsoft veröffentlicht in unregelmäßigen Abständen neue Emulatoren. Einige dieser älteren Spiele werden im Rahmen der Emulation in einer Grafik dargestellt, die besser ist als auf dem Vorgängermodell der Konsole, für die sie ursprünglich programmiert wurden. Die Grafik der in der Vergangenheit erfolgreichsten Spiele, wie zum Beispiel Halo 2 werden so an das HD-Niveau der neuen Konsole teilweise besser angepasst. Sie werden auf 720p und 1080i hochgerechnet und profitieren dabei von den Anti-Aliasing-Fähigkeiten der Xbox 360. Der Emulator bzw. Updates sind über Xbox Live verfügbar. Beim Einlegen eines alten Xbox Spiels in die Xbox 360 versucht die Konsole automatisch einen Emulator herunterzuladen. Wenn man keine Internetverbindung besitzt, bietet Microsoft die Möglichkeit die Emulatoren direkt auf der offiziellen Xbox Seite herunterzuladen. Bei der Verwendung eines VGA-Kabels können keine emulierten Spiele mit 50 Hertz abgespielt werden, sondern nur NTSC-Spiele mit 60 Hertz.

 

Varianten

Die weiße Xbox 360 ist seit 2005 auf dem Markt. Am 27. März 2007 wurde das Erscheinen einer "Xbox 360 Elite" offiziell von Microsoft bestätigt. Dieses "Premium-Modell" verfügt über eine von 20 GB auf 120 GB erweiterte Festplatte, einen HDMI-Ausgang und erscheint statt in weiß in schwarz, zusammen mit einem ebenfalls schwarzen Wireless Controller.

"Ring of Death"

 

Bekannte Probleme

Ein Defekt der Konsole wird am Ring of Light, dem Ring auf der Vorderseite, durch rote Ringe angezeigt. Microsoft tauscht beschädigte Konsolen kostenlos aus. Nach Herstellerangaben liegt die Rate der defekten Konsolen im üblichen Rahmen für technische Geräte. Laut Microsoft sind besonders ältere Konsolen von Problemen betroffen.

 

Überhitzung

Das meistdiskutierte Problem, mit dem Microsoft zu kämpfen hat, ist die mögliche Überhitzung der Konsole. Aufgrund der höheren Leistung kann es, insbesondere bei unzureichender Luftzufuhr passieren, dass die Konsole durch zu hohe Wärmeentwicklung Schaden nimmt. Die hierdurch notwendige starke Ventilation der Konsole wurde wiederholt wegen der mit ihr verbundenen hohen Lautstärke kritisiert.

 

Zerkratzte Datenträger

Die Xbox 360 kann CDs und DVDs zerkratzen, wenn sie während des Betriebs bewegt wird. Es ist auch besser, die XBox 360 waagrecht anstatt senkrecht aufzustellen, da sie dann stabiler steht und nicht viel bewegt wird.

 

PAL-60-Modus

Der Modus PAL-60 wurde implementiert, um leichter Spiele aus den USA an Europa anzupassen. Jedoch wird dabei die Auflösung verschlechtert. Das funktioniert zwar auf der Konsole, jedoch können einige, vor allem ältere, Fernseher kein oder nur schlecht PAL-60 darstellen. Immer mehr Spiele unterstützen jedoch nur noch diesen PAL-Modus, so dass Besitzer betroffener Fernseher zum Umstieg gezwungen sind.

 

Modifikationen

 

Gehäuse

Der Techniker Benjamin Heckendorn implantierte das Innenleben der Konsole funktionsfähig in ein Laptopgehäuse mit hochauflösendem Bildschirm und interner Wasserkühlung.

 

Software

Mehrere Gruppen arbeiten daran die Sicherheitsmaßnahmen des Systems zu umgehen, um so beispielsweise die Hardware mit alternativen Betriebssystemen wie Linux betreiben zu können. Erste Modchips für die in der Konsole verwendeten Samsung-, bzw. Hitachilaufwerke sind verfügbar. Verfügbare Hardwaremodifikationen erlauben es auf die Festplatte kopierte Programme so abzuspielen als kämen sie von einem Wechseldatenträger.

 

Laufwerke

Mittlerweile ist es möglich Sicherheitskopien seiner originalen Datenträger über die modifizierten Laufwerke abzuspielen. Diese Möglichkeit wird teilweise auch genutzt um illegale Kopien abzuspielen. Ein Anschluss des externen HD-DVD-Laufwerks an einen handelsüblichen PC unter Windows XP ist nach leichten Modifikationen ebenfalls möglich.[

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